Bildung erweitern

Bildung bewegt sich in einer Bewegungsfreiheit, die überall besteht. Bildung fließt in einem lebenslangen Prozess, der sich in seinem facettenreichen Leuchten mit vielen anderen wertvollen pädagogischen Vorwärtsbewegungen entfaltet und veredelt. Was es braucht ist Mut, Neues und Ungedachtes zu denken.

Was einmal als Wissen verankert ist, kann nicht mehr aus den Gedanken und den Handlungen gelöscht werden. Es ist undenkbar, nach einer Ausdehnung des Wissens, der eigenen Bildung, unwissend zu entwickeln.

Kinder erfahren Bildungsprozesse selbsttätig, fordern, dass Pädagog*innen sich an Bildungsprozesse anlehnen, die all ihre Lebenswirklichkeiten betreffen. Sie definieren ihr Bildungsbedürfnis in inner- und außerschulischen Kontexten.

Denken wir an Heraklits Ausführung: "Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen", ergibt sich die Veranlassung, durch die eigene Bildung die selbstdefinierten Bildungsprozesse der Kinder als Bildung zur Menschenbildung zu begreifen und als Entwicklungsprozess in der Pädagogik anzuerkennen.

Die Spielpädagogik schafft anziehende Zusammentreffen, in denen Kinder, Jugendliche, Erwachsene ihre Begabungen erleben und damit die Unterschiedlichkeit ihrer Kompetenzen als Bereicherung der Bildungslandschaften der Gesellschaft weiterentwickeln können.