Lebenswirklichkeiten gestalten

Je größer deine Gewissheit, dass alle Menschen ihre eigene Lebenswirklichkeit entwerfen, desto reichlicher ist Deine Zuständigkeit, diese Menschen zu begleiten, selbst tätig sein zu können!

Kinder konstruieren ihre Lebenswirklichkeit voller Neugier und Erwartungen, mal im Dialog mit anderen, mal ganz für sich alleine.

Sie erkennen unschuldig, dass alle Menschen verschieden sind und ihre eigene Wahrheit sich immer wieder von der Wirklichkeit der anderen unterscheidet.

Verknüpfen wir uns mit Heinz von Förster und seiner Idee, dass die Wirklichkeit nicht gefunden, sondern erfunden wird, ergibt sich für uns eine ganz hervorragende Herausforderung:
Welche bewussten und zielorientierten Gestaltungsmöglichkeiten bereichern die Kinder auf ihrer Suche nach ihrer Wirklichkeit, welche die Realität der Mitmenschen ebenfalls achtet und respektiert?

Die Spielpädagogik öffnet einen Raum für Projekte, in welcher Kinder und Erwachsene von der gestalteten Wahrheit einer individuellen Idee profitieren können.

Projektarbeiten, die in jedem Modul stattfinden, enthüllen Austauschmöglichkeiten zur Entfaltung der eigenen Lebenswirklichkeit.

Die Projektberichte, die in der Schatzkiste auf dieser Seite hinterlegt sind, eröffnen ein erstes Spektrum spielpädagogischer Projektarbeit. Sie sind ein Ideenschatz, der durch kreatives Gestalten von Wirklichkeiten immer wieder ergänzt und erweitert wird.

In Wirklichkeit aber ist kein Ich, auch nicht das Naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein kleiner Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten.
(H. Hesse)